Samstag 25.11.2017 | 13 Uhr
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Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte von René, dessen Leben seit seinem siebzehnten
Lebensjahr von der Kamera festgehalten wurde. Die Kamera folgte seiner aussichtslosen
Reise zwischen Gefängnis und kurzen Zeiten außerhalb der Gefängnismauern. 2008 geht der
Film zu Ende und lässt den heute 37-jährigen René als kranken Mann zurück, der immer noch
mit dem Gesetz in Konflikt gerät und Autor von zwei Büchern ist. Helena Třeštíková zeichnet
Renés persönliche Entwicklung vor dem Hintergrund bedeutsamer politischer Veränderungen
in Mitteleuropa auf.
Helena Třeštíková absolvierte eine Ausbildung zur Dokumentarfilmerin an der FAMU in
Prag. Seit 1974 arbeitet sie als professionelle Dokumentarfilmerin und hat rund fünfzig
Dokumentarfilme unterschiedlicher Länge und Formate gedreht, meist zu Themen
menschlicher Beziehungen und verschiedener sozialer Themen. Später spezialisierte sie sich
auf sogenannte Zeitrafferdokumentationen – die Langzeitbeobachtung des Schicksals von
Menschen. Seit Winter 2002 ist sie Professorin an der Dokumentarabteilung der FAMU. In
den letzten Jahren hat sie eng mit Negativ zusammengearbeitet, die 2007 Helena Trestikovas
Dokumentarfilm Marcela produzierte. Der Film wurde in Pilsen 2007 mit dem Preis “Bester
tschechischer Dokumentarfilm” ausgezeichnet und gewann den Preis für den “Besten
europäischen Dokumentarfilm” in Sevilla IFF.
R: Helena Třeštíková
CZ 2008 | 35 mm | OmeU | 83′