| Freitag / Samstag |
| 24.–25.11.2017 |
| 21er Haus |
| Museum für zeitgenössische Kunst Wien |
| Blickle-Kino |
Dubious Documentaries
Am 24. und 25. November 2017 wurde mit UNDOX im Wiener 21er Haus – Museum für Zeitgenössische Kunst ein weltweit einzigartiges internationales Filmfestival gestartet: UNDOX widmet sich der Zukunft des Dokumentarfilms als Filmkunst. Dabei werden exklusiv Filme gewürdigt, die sich durch neuartige Zugänge auszeichnen und Neuland in Hinblick auf Produktions- und Erzählweisen betreten.
Das war UNDOX 2017:
Unter der künstlerischen Leitung von Ascan Breuer und Vrääth Öhner wurden Filmschaffende und -wissenschafterInnen dazu eingeladen, unabhängig voneinander ihre Favoriten auszuwählen, um diese dann als „Hosts“ persönlich zu präsentieren, zu besprechen und zu diskutieren. Zu den KuratorInnen gehören Selma Doborac, Cana Bilir-Meier, Amina Handke, Joachim Schätz, Gerald Weber, Georg Wasner, David Kellner und die KünstlerInnen der Golden Pixel Cooperative. Darüber hinaus präsentieren Master-Studierender der Critical Studies (Akademie der Bildenden Künste) ein Spezialprogramm (Samstag | 17:30 Uhr).
Auf diese Weise wurden sieben Filmprogramme mit breiter Themenvielfalt zusammengestellt: vom Nervenkitzel der Wildjagd in „Buck Fever“ von Neozoon (Freitag, 20 Uhr), über den Langzeithäftling „Rene“ (Helena Třeštíková | Samstag, 13 Uhr) und dressierte Affen in den Straßen von Jakarta („The Masked Monkeys“ von Anja Dornieden und Juan David González Monroy | Freitag, 21:30 Uhr), bis hin zum vermeintlich normalen Büroalltag in „Stand-By-Office“ von Randa Maroufi (Samstag, 19:30 Uhr).
Insgesamt wurden 17 Filme verschiedenster Formate und Längen vorgeführt, davon feierten zwölf ihre österreichische Uraufführung. Der Film „24“ Stanislav Bytiutskyi wurde am Eröffnungsabend als internationale Premiere vorgeführt (Freitag, 21:30 Uhr).
Fünf FilmemacherInnen waren persönlich anwesend: Djamel Kerkar aus Algerien („Atlal“ | Samstag, 21:30 Uhr), Ira Goryainova aus Belgien („Die Ruinen von Europa“ | Samstag, 17:30 Uhr), Christine Moderbacher aus Österreich („Lettre à Mohamed“ | Freitag, 20 Uhr), und aus Deutschland kamen Samuel Heinrichs („Rote Malam“ | Freitag, 21:30 Uhr) und Dennis Stormer („Looking at Others“ | Samstag, 19:30 Uhr).