UNDOX 2019 wird vom Dokumentarischen Labor veranstaltet. Die künstlerische Leitung liegt in den Händen von Ascan Breuer, Amina Handke und Vrääth Öhner.
Dokumentarisches Labor
Das Dokumentarische Labor ermöglicht seit 2005 freie und innovative dokumentarische Kunst, Forschung und Produktion – jenseits von Konventionen, Doktrinen und Dogmen. Dabei sind preisgekrönte und weltweit viel beachtete Werke entstanden, die auf großen internationalen Bühnen wie der Berlinale, dem Festival de Cannes und dem MoMA (New York) genauso gezeigt werden wie in den Dörfern und Städten Indonesiens, Kirgistans und Thailands. Neben der Filmproduktion widmet sich das Labor auch intensiv der filmwissenschaftlichen Auseinandersetzung, bietet Meisterklassen, Workshops und universitäre Lehrveranstaltungen an, engagiert sich in der Jugendarbeit, und veranstaltet Kinoevents wie nun das UNDOX-Festival.
Künstlerische Leitung
Ascan Breuer
Der Wiener Filmregisseur, -produzent und -editor (*1975, Hamburg) ist Initiator und Intendant von UNDOX. Für sein innovatives dokumentarfilmisches Schaffen wurde er 2015 als „Outstanding Artist“ ausgezeichnet. Er ist Gründer des Dokumentarischen Labors, das sich seit über einem Jahrzehnt praktisch und theoretisch mit verschiedensten Methoden im Dokumentarfilm auseinandersetzt. In diesem Fachbereich lehrt er an Universitäten und Kunsthochschulen national und international. Zu seinen preisgekrönten Filmen gehören u.a. jene der „Trilogi Jawa“ (2010–2014) sowie „Forst“ (2005). Zurzeit arbeitet er als Filmemacher und Publizist an dem multimedialen Projekt „Starless in Stalingrad“.
Vrääth Öhner
Vrääth Öhner, Film-, Medien- und Kulturwissenschafter, ist gemeinsam mit Ascan Breuer künstlerischer Leiter von UNDOX. Von 2011 bis 2017 war er Universitätsassistent (PostDoc) am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Theorie, Ästhetik und Geschichte von (Dokumentar)Film und Fernsehen, von Medien- und Populärkultur. Letzte Publikation: “Sichtbarmachen. Politiken des Dokumentarfilms” (Hg. gem. mit Elisabeth Büttner, Lena Stölzl), Berlin 2017.
Amina Handke
Amina Handke (*1969, Berlin) hat an der Universität für Angewandte Kunst und an der Akademie der Bildenden Künste Wien studiert. Als Künstlerin arbeitet sie vorrangig mit Video, Fotografie und performativen Mitteln, aber auch mit Objekten, Zeichnung und Text. In diesen Zusammenhängen auch als Kuratorin und Autorin. Ausserdem war und ist sie in vielfältigen künstlerischen und kulturellen Feldern tätig: Bildende Kunst, TV, Film und Multimedia, Theater, Performance, Musik und Jugendarbeit. Als Projektleiterin (Jugendarbeit), Programmkoordinatorin (Okto) und Vortragende hat sie vielfältige Erfahrung, u. A. was Konzeption, Prozessmanagement und Umsetzung von Projekten betrifft. Seit vielen Jahren Jurytätigkeiten. – Weitere Information
Kaufmännische Leitung
Armin Kirchner
Armin Kirchner (*1988, Wien) studierte das Masterstudium Theater-, Film- und Medientheorie mit den Forschungsschwerpunkten „Episches Theater“ und „Neuer österreichischer Film“, welches er mit dem Master of Arts abgeschlossen hat. Erfahrungen im Kulturmanagement sammelte er unter anderem in der Produktion des VIS Vienna Shorts Festival, in der Gästebetreuung des /slash-Filmfestivals. oder in der Produktion diverser Theaterinszenierungen. 2017 war er Mitbegründer des UNDOX Filmfestival für innovative Dokumantarfilmkunst, dem er als kaufmännischer Leiter vorsteht. Beim ORF arbeitet er seit einigen Jahren in der Organisation der ganztägigen „Licht ins Dunkel“ – Gala. In jüngster Vergangenheit schrieb er für den Sammelband „Flucht-Migration-Theater“, war an der Arbeit an Filmprojekten des Dokumentarischen Labors beteiligt und ist für Theaterprojekte in der Produktion tätig. Derzeit arbeitet er außerdem in der Produktion des Szene Waldviertel Festivals.
Organisation
Anna Katarzyna Kolkowska
Anna Katarzyna Kolkowska studiert Europäische Ethnologie, Kultur- und Sozialanthropologie und Skandinavistik an der Universität Wien und macht eine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Wien. Als Schauspielerin wirkte sie 2012/2013 bei einem englischsprachigen Theaterprojekt „Bridgin‘ Drama“ (Bratislava, Slowakei). Im gleichen Jahr schreib sie das Drehbuch für den Kurzfilm „Memory“ mit, dessen Regie sie selber in Berlin durchführte. 2015 drehte sie in Wien ihren ersten Dokumentarfilm „Breaking Distances“. Gender, Identität(en), Vorurteile und persönlicher Umgang damit mit ihnen sind Themenschwerpunkte ihrer Arbeiten. Momentan arbeitet sie an zwei Dokumentarfilmprojekten und spielt bei der deutschsprachigen Inszenierung des polnischen Klassikers “Yvonne, die Burgunderprinzessin” mit, das Im Herbst wieder in Wien aufgeführt wird und beim diesjährigen Internationalen Gombrowicz Festival in Polen zu sehen war.